Kennen Sie Kompakt-Leuchtstoffröhren?

Autor: Martin veröffentlicht am: 26.12.2008 - aktualisiert am: 26.12.2008


Update: Wir sind ja froh, daß wir uns rechtzeitig mit 100 Watt Glühlampen bevorratet haben. Auf der Seite http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de fand ich heute diesen Beitrag von Baubiologen und diesen Beitrag von Medizinern, die vor dem Einsatz von Energiesparlampen warnen.

Die Energiesparlampe, wie die Kompakt-Leuchtstoffröhre hierzulande - und nur hierzulande - genannt wird, ist zur Zeit in aller Munde, aber zum Glück noch nicht in aller Lampenfassung. Und wenn es nach mir ginge, bliebe das auch so. Aber es geht hier nicht nach mir sondern nach den EU-Nasen, die bis 2010 die Glühbirnen vom Markt fegen und somit auch die Herstellung verbieten wollen. Was bildet sich dieses Brüsseler Pack eigentlich ein, mir vorschreiben zu wollen, womit ich meine Wohnung auszuleuchten habe? Ich habe mich auf dieser Seite schon einige mal zur Energiesparlampe geäußert, aber heute möchte ich ihr aus gegebenem Anlass etwas mehr Text gönnen.

Als Hauptargument für diese Werbekampagne - denn was anderes ist die ganz Sparlampen-Hysterie nicht - wird immer wieder erwähnt, das Glühbirnen 80 Prozent ihrer Energie in Wärme abstrahlen und das wäre Energie-Verschwendung. Die selben Leute behaupten auch, das Kohle- und Atomkraftwerke effizient sind.

Natürlich strahlt die Glühbirne Wärme ab, wir haben Jahrzehnte damit gelebt. Verschwendung wäre es, wenn die Wärme ungenutzt verpufft. Eine Glühbirne heizt aber die Raumluft auf, was sich in der Heizkostenabrechnung positiv ausgewirkt hat, ohne das wir es je bemerkt haben.

Wie ist denn so eine Glühbire überhaupt aufgebaut? Sie besteht aus Glas, etwas Buntmetall und einem Glühfaden, der aus einer widerstandfähigen Wolfram-Legierung besteht. Alles leicht wieder zu verwendende Werkstoffe, wenn man die durchgebrannte Birne völlig legal in der Restmülltonne entsorgt.

Und eine Energiesparlampe? Sie besitzt auch einen Glaskolben. In der klassischen Version sieht der aber mehr nach einer zusammen gefalteten Neonröhre aus. Und damit sind wir beim Leuchtmittel. Die Energiesparlampe ist nämlich gar nix neues. Ein alter Hut ist sie, herunterkomprimiert auf eine E27-Lampenfassung. Im Inneren dieser Glasröhre befindet sich ein Edelgas, das durch elektrische Schwingung zum Leuchten gebracht wird, wie sie zum Beispiel durch eine Spule, einen elektrischen Schwingkreis, erzeugt werden kann. Dasselbe passiert im Prinzip auch in den Neonröhren, die es schon seit Jahrzehnten gibt. Ich habe im Internet die Seite von Burkhard Kainka gefunden. Ein Fachmann, der sein Handwerk zu verstehen scheint, der unter anderem schon mal eine Sparlampe zerlegt hat. Sehr interessant und hier der Link: http://www.b-kainka.de/bastel112.htm

Das positive an dem Gas ist, das es praktisch gar nicht elektrifiziert werden muß. Jeder der mal mit einer Tesla-Spule experimentiert hat, weiß das. Für alle interessierten hier ein Link zum Bau einer Tesla-Spule. Hier kann man auch die Wirkung auf (defekte) Leuchtröhren sehen.

So eine Energiesparlampe kann also gar nicht kaputt gehen, möchte man uns glauben machen. Das stimmt auch bedingt, wenn man nicht gerade den Glaskolben zertrümmert. Das Gas ist praktisch nicht kaputt zu kriegen. Der Schwachpunkt an den Dingern ist die kleine Elektronik, die dem Glaskolben vorgeschaltet ist und die das Gas in Schwingungen jenseits der 20 kHz-Marke versetzt. Dadurch wird es immer wieder eingeschaltet was zu einem Flimmereffekt führt und damit das erzeugte Licht unbrauchbar und sogar ungesund macht. Wenn dieser kleine aus Schwingkreisen bestehende Baustein durchbrennt oder sonst irgendwie elektrischen Schaden nimmt, dann ist die Lampe aus, aber nicht kaputt. Jetzt könnten die Hersteller auch hingehen und genau diesen Baustein so konstruieren, das er in eine herkömmliche Lampenfassung passt und für den Glaskolben eine Bajonett-Fassung besitzt. Aber dann würden die Hersteller wahrscheinlich nur noch selten die Glaskolben verkaufen und in Zukunft nur noch die kleinen und billigen Elektronik-Bausteine, die dann noch zusätzlich in einem abschirmenden Metallgehäuse untergebracht sein könnten und somit ihre elektromagnetische Strahlung auf ein Minimum begrenzen.

Diese Idee mit dem Lampenadapter wäre bestimmt im Sinne der Verbraucher, aber auf keinen Fall im Sinne der Hersteller. Es ist wahrscheinlich auch nicht erwünscht, uns Menschen vor der elektromagnetischen Strahlung zu schützen, die so eine Lampe abgibt und zumindest innerhalb der ersten ein bis anderthalb Meter unsere Gesundheit beeinflussen könnte. Also, wenn man die Lampe nicht gerade zertöppert ist das einzige, was daran wirklich kaputt gehen kann, die Elektronik. Das Gas im Glaskolben wird im Alter schwächer, was aber auch auf einen altersschwachen Schwingkreis deuten kann. Und wir wissen spätestens seit dem Elektronik-Hype vor einigen Jahren, das elektronische Bauteile nun mal irgendwann ihren Geist aufgeben, meistens kurz nach der Garantiezeit. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Eine Glühbirne besitzt keine elektronischen Bauteile. Auch Quecksilber findet man nicht in Glühbirnen, dafür sind in Energiesparlampen ca. drei bis fünf Milligramm dieses Nervengiftes enthalten. Ihr ganzer Aufbau macht sie zum Sondermüll. Müll? Wieso denn Müll? Uns wird doch erzählt, die Dinger halten ewig und drei Tage.

Scherz beiseite, natürlich gehen die Scheißdinger kaputt, sogar schneller als die Hersteller versprechen. Ich habe von einem Fall in meinem weitläufigen Dunstkreis gehört, bei dem ein vollständig auf Energiesparlampen umgestellter Haushalt heute wieder Glühbirnen verwendet, weil alle seinerzeit angeschafften Energiesparlampen innerhalb des ersten Jahres kaputt gingen. Das hängt damit zusammen, das die Dinger sich eigentlich nur in warmen Räumen richtig wohl fühlen und eigentlich nicht dazu gedacht sind, immer wieder ein und ausgeschaltet zu werden. Das verringert nämlich die Lebensdauer und das ist noch nicht mal ein behütetes Geheimnis. Seit den Neonröhren wissen wir, das es ihnen nicht besonders gut tut immer wieder ein und ausgeschaltet zu werden. Und die Sparlampe ist nun mal nichts anderes, als eine zusammen geknüllte Neonröhre. Es hat sich eigentlich nicht geändert.

Der Preis einer Energiesparlampe im Vergleich mit dem der Glühbirne auch unter Berücksichtigung der angeblich langen Haltbarkeit von Energiesparlampen, spricht eindeutig immer noch für die Glühbirne.

Uns kommen die Dinger jedenfalls nicht in die Fassung und daher haben wir schon vor einiger Zeit beschlossen, unsere Vorratskammer um einen Artikel zu erweitern. Die Frage erhebt sich nun, wie viele Glühbirnen man sich hinlegen muss, damit man bis zum Ende seiner Tage damit versorgt ist. Nach einigem Überlegen hab ich mir eine kleine Formel zurecht gebastelt. Mathematiker mögen jetzt vielleicht lächeln, aber selbst wenn ich mich vertan habe und zu viele Glühbirnen anschaffe, dann können wir den Rest immer noch vererben.

GZBGesamtZahlBirnen die zu ermitteln ist
RLZselbst eingeschätzte RestLebensZeit in Jahren
IJselbst eingeschätzte IrrtumsJahre, falls man doch länger leben sollte (Die Pessimisten tragen hier bitte eine negative Zahl ein)
BLDBirnenLebensDauer in Jahren. Dieser Wert variiert immer von der jeweiligen Nutzungsdauer und kann eigentlich nur ein Wert sein, den jeder für sich selbst ermitteln muss. Wenn man also davon ausgeht, das eine Glühbirne etwa ein halbes Jahr lebt, dann wäre hier der Wert 0,5 einzusetzen.
ALAnzahlLampen. Die Anzahl der betriebenen Lampen mit identischer Fassung und Birnenform. Es gibt ja unterschiedliche Birnenformen und eine E14-Fassung nimmt eine E27-Birne nur sehr widerwillig an. Und eine Kerzenbirne macht in einem Deckenstrahler trotz gleicher Fassung keinen Sinn, da dieser für Reflektorbirnen ausgelegt ist.

Wir haben jedenfalls so ermittelt, das wir bis zu unserem geschätzten natürlichen Tod noch 630 Kerzenbirnen E14, 420 Standardbirnen E27 und 630 Reflektorbirnen E14 verbrauchen werden. Wir wollen nämlich nicht in ein paar Jahren an den Raststätten kurz vor der polnischen Grenze darauf warten das uns jemand anspricht: "Wolle Birne kaufe?" und uns seine illegal in Osteuropa hergestellten und über Polen eingeschmuggelten Glühbirnen anbietet.


Thema: EU und NWO
Kategorie: Wirtschaft

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